Weingut Maximin Grünhaus, Mertesdorf

Historie als Motivation

Ansicht auf Amelie von Schubert beim Weinausschank in ihrer Vinothek im Weingut Maximin Grünhaus.

Die Weinbaugeschichte der Familie von Schubert reicht weit zurück. Bereits seit 1882 befindet sich das Weingut Maximin Grünhaus im Familienbesitz und gehört damit zu den traditionsreichsten Gütern der Region. 1981 übernahm Conrad von Schubert den Betrieb und heimste vor allem in den 2000er Jahren zahlreiche Auszeichnungen ein. 2014 gab er die Leitung an seinen Sohn Maximin von Schubert ab, der gemeinsam mit seiner Frau Amelie auf dem Gut lebt und arbeitet. Seitdem ist das Unternehmen vor allem für den gelungenen Schritt in die Moderne bekannt – sowie weiterhin für ausgezeichnete Rieslinge.


Die Historie ist dabei nicht nur Anker, sondern auch Motivation, immer wieder einen neuen Schritt nach vorn zu gehen. Bereits die Lage des Weinguts ist spektakulär: Am Fuße eines steilen Südhangs, begrünt mit natürlichen Wildkräutern zwischen den Rebzeilen, steht das historische Schloss. Der Weinberg gehört allein der Familie und stellt drei Monopollagen. Eine Seltenheit in Deutschland, die man sich auf die Flasche schreiben kann: Abtsberg, Herrenberg, Bruderberg.

Alle drei Lagen liegen in vergleichsweise kühlen Teilen der Moselregion. In Zeiten der Klimaerwärmung ist das ein Vorteil, der es erlaubt, weiter frische und besonders feine Rieslinge zu produzieren. Und obwohl die Moselregion vornehmlich für Rieslinge bekannt ist, bringt das Weingut Maximin Grünhaus auch einen Weißburgunder und Spätburgunder auf die Flasche, die fein und elegant gemacht sind. Bei den Rieslingen sind die trockenen Vertreter zupackend und mineralisch, auch immer etwas würzig, die restsüßen fruchtig, ohne an Frische zu missen.
 

Ein Beweis für die feinfühlige Weiterentwicklung und Beweglichkeit des Gutes ist auch die Einrichtung der Vinothek.

Wir wollten mit großem Feingefühl für die Geschichte vorgehen und dennoch eine moderne und funktionale Vinothek integrieren.

Amelie von Schubert

In enger Zusammenarbeit mit dem Architekten wurde ein Tisch aus Grünhäuser Eiche zum Mittelpunkt des Raumes. Rollcontainer aus Holz, die zugleich edel wirken und beweglich sind, können je nach Anlass unterschiedlich gestellt und genutzt werden und spiegeln auch die Beweglichkeit der Familie wider.

Insgesamt ist die Vinothek reduziert und lässt Platz für denkmalgeschützte Fenster und Türen mit Messingverzierungen und den alten Kamin. Eine lange Bar integriert sich in das Ensemble.

Wir richten uns an Weinliebhaber aus der ganzen Welt

, sagt Amelie von Schubert. Ein Zeichen für die einfühlsame Weiterentwicklung ist auch das kultige Etikett des Weinguts im Jugendstil, das 2016 ein kleines Facelift erhielt, ohne dabei die traditionsreichen Wurzeln zu vergessen.

© Text: Deutsches Weininstitut GmbH, Ausgezeichnete Vinotheken 2021

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