Weingut Ansgar Clüsserath

„PAARWEISE […] wenn damit zwei Weingüter in unterschiedlichen Anbaugebieten verbunden sind. […]

„Fern-Familie“ […] „ist Traubenlese-Alltag im Leben von Philipp Wittmann und Eva Clüsserath-Wittmann […] stehen für zwei Spitzenweingüter […] seins in Rheinhessen und ihres, an der Mosel. […] Es ist die herausforderndste Phase für die Familie. […] sowohl das Weingut Wittmann als auch das Weingut Clüsserath sind stark herkunftsorientiert […] Wittmanns Kalkböden erbringen sowohl vibrierende Rieslinge als auch geschmeidige Burgunder. Sie spielt an der Mosel […] die gesamte Klaviatur der Restsüßequalitäten. […] natürlich sprechen sie täglich über die Herausforderungen in den jeweiligen Betrieben und fragen sich jeweils um Rat.“

Wissen als Familienschatz - Schiefer  in den Genen - Familie ist Geborgenheit und Verantwortung zugleich

Wer kann schon alleine ein Weingut führen? Niemand. Schon gar nicht in den Steilstlagen der Mosel. Eva Clüsserath weiß ihre Familie mit Rat und Tat zur Seite und hinter ihr stehend. Da ist Vater Ansgar, namensgebend für das Weingut, und natürlich Mutter Elsbeth, die im Weinberg und Verkauf die Winzerin tatkräftig unterstützen.

Und da ist natürlich auch der ideelle Austausch mit Ehemann Philipp Wittmann, der mit der rheinhessischen Perspektive einen weinstilistischen Gegenpol zur Mosel bildet, an dem Eva ihren Rieslingkompaß einordnen kann.

Die Frau für Riesling an der Mosel

Sie spricht und versteht Riesling. Neben ihrem Heimatgebiet der Mosel kennt Eva Clüsserath-Wittmann auch die zwei Rieslinggebiete Pfalz und Rheinhessen wie ihre Westentasche. Aufgrund ihrer früheren Tätigkeit beim VDP.Pfalz und wegen ihres Ehemanns Philipp Wittmann, der sehr erfolgreich Riesling rund um Westhofen anbaut.

Die Geisenheim-Absolventin ist eine Dirigentin der feinen Töne, ihre Weine sind nie überladen oder aufdringlich. Ihr Weinstil ist geradlinig, straff, einige sagen schon fast saartypisch. Auf jeden Fall gehören sie seit Jahren zu den Besten der Mosel und tragen eine ganz eigene Handschrift: die von Eva Clüsserath.

Zeit: Der alles bestimmende Faktor. Jedes Fass ist Teil einer großen Weinhistorie

Hier geben die Weine den Takt vor. Denn nur sie selbst bestimmen, wie viel Zeit sie zur Gärung und Reife brauchen. Winzerin Eva Clüsserath gesteht den Weinen diese auch geduldig zu. Nach einer Maischestandzeit werden die Trauben abgepresst und in die gebietstypischen „Moselfuder“ gefüllt, - alte Eichenholzfässer mit 1000 Liter Fassungsvermögen – wo sie dank natürlicher Hefen von selbst zu gären beginnen.

Noch bis ins Frühjahr hinein hört man es aus den Fässern leise blubbern. Gefüllt wird erst nach einem langen Hefelager bis zum Spätsommer und nach nur einmaliger Filtration. Diese sehr langsame und natürlich Form der Weinbereitung ist das eigentliche Kulturerbe der Mosel, welches Eva Clüsserath für den Familienbetrieb wiederentdeckte. Dem unglaublichen Reifepotential, das sich daraus ergibt, verdanken wir es, dass Clüsserath Weine auch nach Jahrzehnten Freude im Glas bereiten.