© Thomas Biersch, Tourist-Info Hunsrück-Mittelrhein

Schinderhannes-Untermosel-Radweg

  • Start: Emmelshausen
  • Ziel: Burgen
  • leicht
  • 22,05 km
  • 2 Std.
  • 50 m
  • 469 m
  • 76 m
  • 60 / 100
  • 20 / 100

Vom vorderen Hunsrück an die Untermosel führt die Radtour über den Schinderhannes-Untermosel-Radweg aussichtsreich über ruhige Nebenstraßen.

Der Zusatzname „Radweg mit Aussicht“ verspricht nicht zu viel, denn der Schinderhannes-Untermosel-Radweg bietet auf seinem Weg von Emmelshausen über Gondershausen, Mermuth, Beulich und Morshausen weite Blicke über den Hunsrück bis zu den Vulkankegeln der Eifelberge.

 




Allgemeine Informationen

Wegbeschreibung

Startpunkt ist die Tourist-Info Emmelshausen im Zentrum am Park am Kreisel. Ab hier fahren wir abwärts durch die Rhein-Mosel-Str. und biegen bei einem Discounter links ab, direkt wieder rechts kommen wir auf den Schinderhannes-Untermosel-Radweg. Vorbei am Friedhof und Sportplatz Liesenfeld durch das Waldstück "Scheid" radeln wir nach Gondershausen. Am Ortseingang Gondershausen sehen wir im Kreisel ein Wahrzeichen, die Reiserbesen. Sie weisen auf die alte Tradition der "Gonderscher Besembenner" hin. Wir fahren nicht in den Kreisel, sondern halblinks in den schmalen Fußweg. Von dort gelangen wir zur Hübelstraße und biegen nach links ab. Kurz danach gleich rechts wieder in den Gartenweg. Am Ende des Gartenwegs überqueren wir die Rhein-Mosel-Straße und fahren gleich rechts wieder in die Schönecker Straße. Weiter geht es Richtung Mermuth. Hier ist hoch bis zu einem Waldstück eine kurze Steigung zu überwinden. Wenn wir aus dem Waldstück herauskommen, werden wir mit einen tollen Blick bis in die hohe Eifel belohnt. In Mermuth ist der Besuch im bundesweit einmaligen Intarsienmuseum möglich (täglich geöffnet von 10 bis 18 Uhr).  Die handwerkliche Technik der Intarsien-Einlegearbeiten ist mehrere Tausend Jahre alt. Unser Radweg führt weiter  geradeaus durch den Grieswald. Hier soll das Griesmännchen auch heute noch spuken. Folgende Geschichte rankt sich um das Griesmännchen:  Die Beulicher nahmen einen Wald, Gries genannt, für sich in Anspruch, der stets zu Mermuth gehört haben soll. Nach langem Streit kam es zum Prozeß zwischen den beiden Gemeinden. In Beulich gab es einen alten Mann, der die Pest überlebt hatte. Er war als ehrlicher und braver Mensch bekannt und sollte entscheiden. Der Mann ging in seinen Garten, streute Erde in die Schuhe und verbarg Zweige von Beulicher Bäumen unter seinem Hut. So ausgerüstet schritt er den Grenzverlauf ab und hielt zum Entsetzen der Mermuther, nachdem er schon längst die nätürliche Grenze des Baches überschritten hatte, erst 100 Meter vor ihrer Ortsgrenze an. Dort hob er die Hand zum Schwure und rief mit lauter Stimme: "Der Boden, auf dem ich stehe, und das Laub, welches mein Haupt bedeckt, hat immer zu Beulich gehört, so wahr mir Gott helfe." Zur Strafe soll der Geist des Mannes auch heute noch im Grieswald spuken. Vorbei an der Ferienpension Grieshof biegen wir hinter dem Grieswald direkt wieder nach rechts ab und fahren nach Beulich. Dort  nach rechts in die Parkstraße und immer geradeaus durch die Ehrenburger Straße. Weiter geht es nach Morshausen. Sehenswert: Der Schwengelbrunnen, den man eher in der ungarischen Pußta vermutet hätte. Der Sage nach wurde dieser von einer ungarischen Gräfin gestiftet, die auf die Ehrenburg verheiratet war. Im "Backes" neben der Kirche befindet sich das kleine Heimatmuseum, das dem Morshausener Schriftsteller Jakob Kneip (Hampit der Jäger) gewidmet ist. Besichtigung nach Vereinbarung: 02605 1865. In Morshausen läuft die Radstrecke durch die Brunnenstraße, die Kirchstraße und die Jakob-Kneip-Straße, von der Sie in den Emmriger Weg einbiegen. Weiter führt die Strecke über den Radweg in steilen Serpentinen mit Ausblicken auf Weinberge und die Burg Bischofsstein an die Mosel in den Weinort Burgen herunter.

Sicherheitshinweise

Beachten Sie die Verkehrsregeln, achten Sie auf andere Verkehrsteilnehmer und fahren Sie mitangepasster Geschwindigkeit, insbesondere in denAbfahrten. Nehmen Sie Rücksicht auf andereRadfahrer:innen und Fußgänger:innen.

Ausrüstung
  • Helm
  • Handy mit vollem Akku
  • Bargeld, Ausweis
  • Navigationsgerät, Kartenmaterial
  • Luftpumpe / Druckluftkartusche
  • Ersatzschlauch
  • Ausreichend Getränke
  • Energieriegel / -gel
  • Wind- / Regenjacke
Tipp des Autors

Wer mit dem RadBus zurück möchte, folgt ab Burgen dem Moselradweg nach Brodenbach (ca. 5 km).

Anfahrt

Über die A 61 Abfahrt Emmelshausen / Pfalzfeld oder Hunsrückhöhenstraße B 327 sowie die B 50.

Parken

Öffentliche Parkplätze in Emmelshausen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem RadBus Hunsrück-Mosel geht es von Brodenbach zurück zum Startpunkt.

 

Weitere Informationen

Wegbelag

  • Asphalt (15%)
  • Straße (13%)
  • Schotter (72%)

Wetter

Diese Tour wird präsentiert von: Hunsrück, Autor: Iris Müller

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