- Serrig
Drei Römer errichteten sich ein merkwürdiges Steinhaus als Grabstätte. Kein Wunder, dass es später einen kuriosen Namen erhielt.
Es sollte eine Bleibe für die Ewigkeit werden: Das sogenannte „Widdertshäuschen“ ist eine sehr ungewöhnliche römische Grabstätte, errichtet aus einem großen, schweren Sandsteinblock. Für die sterblichen Überreste hat man ihn innen ausgehöhlt. Außerdem kam ein mächtiger Deckel drauf, der wie ein Hausdach aussieht. Sein Gewicht hat den drei Bestatteten trotzdem nichts genützt: Grabräuber ließen von ihnen nicht mehr übrig als eine Inschrift. Möglicherweise stand das Wohnhaus der Toten ganz in der Nähe, zumindest hat man römische Mauerreste gefunden. Von dort aus konnten sie bestimmt auf einen riesigen römischen Tempelbezirk hochblicken, der sich gegenüber auf dem Berg befand. Die Reste des großen Kulttheaters an der Hangkante sind noch zu besichtigen. Von Serrig aus fällt heute aber vor allem die Klause Kastel ins Auge, errichtet nach Plänen des berühmten preußische Architekten Karl Friedrich Schinkel. Und es gibt noch mehr. Sie sollten sich auf jeden Fall die Denkmalzone von Kastel-Staadt ansehen!
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