Das Schloss von der Leyen- UmSCHLOSSen von Wasser. Ehemals umgeben von einem Wassergraben ist Schloss von der Leyen – die ehemalige Gondorfer Oberburg – die einzige Wasserburg an der Mosel.
Erstmals erwähnt wurde die Burg im Jahr 1272. Erbaut wurde sie wahrscheinlich bereits im 12. Jahrhundert. 1560 residierten die Fürsten von der Leyen hier und gestalteten die Burg zum Schloss um. Dieses Adelsgeschlecht war seinerzeit das mächtigste der Mosel. Im Jahr 1720 gehörten ihnen allein 275.000 Rebstöcke. Damit machten sie ihrem Namen alle Ehre. Ley bedeutet Fels, was die von der Leyens zu den Herren der Felsen macht. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss teilweise im neugotischen Stil umgebaut, um dem Verfall der Anlage entgegenzuwirken. Einen wahrhaft fürstlichen Blick auf Schloss von der Leyen hat man vom gegenüberliegenden Moselufer. Das Schloss – heute getrennt durch die B 416 und Trassen der Eisenbahn – umfasst die Hauptburg mit dem Palas und dem sogenannten neuen Bau des Kurfürsten Johann VI. aus dem 16. Jahrhundert. Die Vorburg beinhaltet einen dreigeschossigen Bau, an den sich die Toranlage aus dem Jahr 1527 anschließt. Schloss von der Leyen wurde 1907 restauriert. In ihm befinden sich das Weinmuseum sowie eine Ausstellung des Landeshauptarchivs.