- Nehren
Das Römergrab von Nehren ist eine aus dem 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr. stammende in der Nähe des rheinland-pfälzischen Ortes Nehren im Landkreis Cochem-Zell entdeckte römische Grabstätte. Diese enthält die besterhaltenen Gewölbemalereien nördlich der Alpen.
Das Moseltal muss dicht besiedelt gewesen sein. So beschreibt es auch der römische Dichter und Gelehrte Ausonius vor 1.700 Jahren. Reiche Gutshöfe und Wohn- und Arbeitsstätten der einfachen Bevölkerung säumten das fruchtbare Ufer. Schiffe befuhren die Mosel und transportierten Waren in alle Welt. Ein Stück flussaufwärts finden Sie noch ein römisches Bergheiligtum auf dem Calmont und ein Steinkammergrab in St. Aldegund. Auch in Nehren befand sich wohl einst ein großer römischer Gutshof. Wein wurde angebaut, wovon ein römischer Kelterstein zeugt. Hoch über ihrer alten Wohnstätte und an einer wichtigen Römerstraße fanden reiche Römer – vielleicht sogar die Gutsherren - ihre letzte Ruhestätte, mit wunderbarem Blick über das Moseltal. Inzwischen sind die beiden „Grabtempelchen“ wieder rekonstruiert worden. Im Original erhalten – und das ist absolut erstaunlich – sind Wandmalereien in der linken Grabkammer. Man kann sie heute durch ein Fenster betrachten. Der Ort Nehren und die Doppelgrabanlage sind durch einen Themenwanderweg verbunden.
Eine Station der Straßen der Römer.
Kann von außen besichtigt werden.