- Treis-Karden
Marktplatz mit dem „Heckedotzbrunnen“ „Der Brunnen auf dem Marktplatz im Ortsteil Treis ziert ein kleines Männlein – der „Heckedotz“ – er erinnert an die Vergangenheit des Ortes. Heckedetz, das waren die Treiser, die in den Hängen des Moseltales und der Nebentäler (Dünnbach, Flaumbach, Gräthbach) die Rodwirtschaft betrieben.
Marktplatz mit dem „Heckedotzbrunnen“
„Der Brunnen auf dem Marktplatz im Ortsteil Treis ziert ein kleines Männlein – der „Heckedotz“ – er erinnert an die Vergangenheit des Ortes.
Heckedetz, das waren die Treiser, die in den Hängen des Moseltales und der Nebentäler (Dünnbach, Flaumbach, Gräthbach) die Rodwirtschaft betrieben.
In einem ersten Arbeitsgang wurde die Rinde (Lohe) von den Stämmen geschält und an Lohmühlen verkauft. Der so gewonnene Rohstoff enthielt die Gerbsäure, die damals von den Gerbereien für die Herstellung von Leder benötigt wurde. In einem weiteren Arbeitsgang wurden die geschälten Stämme gefällt und zu Brennholz zerkleinert. In den steilen Hangflächen war dies eine sehr mühsame Arbeit. Sowohl die Lohe als auch das Holz mussten mit Muskelkraft auf den nächsten Weg gebracht werden, um von dort mit einem Kuh- oder Ochsengespann in die mehrere Kilometer entfernte Ortslage gebracht zu werden.
„Heckedotz“ im eigentlichen Sinne waren die Kinder dieser Heckenbauern, die ihren Vätern nach dem Schulunterricht das Esskesselchen gebracht haben. In der Hecke angekommen, halfen Sie dem Vater und machten Feuer zum Wärmen der Mahlzeit.