- Wittlich
Außerhalb der Stadt am Stäreberg liegt der jüdische Friedhof, stummes Zeugnis der über Jahrhunderte in Wittlich existierenden jüdischen Gemeinde. Seine Entstehung geht auf die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück.
Auf dem Friedhof, der spätestens um 1670 angelegt und bis zum Jahr 1941 genutzt wurde, befinden sich 162 ältere verwitterte sowie klassizistische und historistische Grabsteine. Aus dem Jahr 1672 sind zwei Grabsteine erhalten. 1718 wird der Distriktname "Beym Juden Begräbnuß" erstmals beurkundet. Im Urkataster von 1828 ist der Friedhof als "Judenkirchhof" eingetragen. In der NS-Zeit kam der Friedhof 1943 unrechtmäßig für 100 RM in den Besitz der Stadt. 1949 wurde er an die Jüdische Kultusgemeinde Trier rückerstattet. Die in der NS-Zeit gewaltsam umgestürzten Grabsteine wurden von der Stadt Wittlich wieder aufgerichtet. Heute ist der historische Friedhof eine Gedenkstätte für das grausame Schicksal der jüdischen Mitbürger Wittlichs.
Die historischen Gräber können kostenfrei besichtigt werden. Den Schlüssel für den Friedhof gibt es gegen Pfand im Kulturamt der Stadt Wittlich im Alten Rathaus, Neustraße 2.
Auf der Karte
Schloßstrasse 10
54516 Wittlich
DE
Tel.: (0049) 6571 26 01 24
Fax: (0049) 6571 26 01 25
E-Mail: emil-frank-institut@t-online.de
Webseite: www.wittlich.de
Allgemeine Informationen
Öffnungszeiten
Sonn- und Feiertage 14 - 17 Uhr
Montag geschlossen