- Kasel
Wegekreuz
An der Straße von Schöndorf nach Bonerath steht etwa 500 m vor dem Ortseingang an der linken Straßenseite ein Steinkreuz. Dieses, so entnehmen wir der Inschrift, wurde aus Dankbarkeit und in Erinnerung an den Krieg 1870/71 von den Eheleuten Nikolaus Mergens und Elisabeth, geb. May, aus Bonerath, im Jahre 1872 aufgestellt.
Zuvor stand an dieser Stelle lange Zeit ein Holzkreuz, das Peterskreuz, daneben ein Haus, dessen Besitzer Peter Peters hieß. Von daher hatte es den Namen "Peterskreuz".
In Furcht und Scheu, so wissen heute noch alte Dorfbewohner zu berichten, gingen ihre Vorfahren, besonders nach Anbruch der Nacht, an diesem Kreuz vorüber, soll doch hier der Dorfgeist von Bonerath keine Ruhe gefunden und sein Unwesen getrieben haben.
Musste bei Nacht der Priester zu einem Versehgang, der Arzt zu einem Kranken, die Hebamme zu einer werdenden Mutter gerufen werden, so war stets guter Rat teuer. Niemand wollte an diesem Kreuz vorbeigehen. Jedesmal humpelte der Geist in Gestalt eines dreibeinigen Hasen über den Weg und erschreckte Vorübereilende.
So erzählt man sich noch heute folgende Begebenheit aus den 80er Jahren des 19ten Jahrhunderts. Ein Bauer des Dorfes hatte dicht beim Kreuz einen Acker von ziemlicher Größe. Und so war er in aller Frühe mit seinem Vieh aufgebrochen, um den Acker zu pflügen. Wie er noch in der Morgendämmerung eine Fuche zog, hörte er vom nahen Wäldchen her eine klagende Stimme. Diese rief: "Eich han gebauch on gebaach on en Mannshimm gemaach, on et es emmer noch nit Daag"! (gebauch = gewaschen, gebaach = gebacken, Mannshimm = Männerhemd). Der Bauer fasste sich ein Herz und sagte: " Da ka ma jo noch en Stieck Sießkochen krien!" (krien = bekommen).
Als er an das Ende des Ackers kam, lag da tatsächlich, in ein Tuch eingewickelt, ein Stück Kuchen. Das nahm er an sich. Doch war ihm der Schreck so in die Glieder gefahren, dass er sein Gespann ausschirrte und heimfuhr. Nie mehr hat er den Acker in der Dämmerung bestellt.
Zuvor stand an dieser Stelle lange Zeit ein Holzkreuz, das Peterskreuz, daneben ein Haus, dessen Besitzer Peter Peters hieß. Von daher hatte es den Namen "Peterskreuz".
In Furcht und Scheu, so wissen heute noch alte Dorfbewohner zu berichten, gingen ihre Vorfahren, besonders nach Anbruch der Nacht, an diesem Kreuz vorüber, soll doch hier der Dorfgeist von Bonerath keine Ruhe gefunden und sein Unwesen getrieben haben.
Musste bei Nacht der Priester zu einem Versehgang, der Arzt zu einem Kranken, die Hebamme zu einer werdenden Mutter gerufen werden, so war stets guter Rat teuer. Niemand wollte an diesem Kreuz vorbeigehen. Jedesmal humpelte der Geist in Gestalt eines dreibeinigen Hasen über den Weg und erschreckte Vorübereilende.
So erzählt man sich noch heute folgende Begebenheit aus den 80er Jahren des 19ten Jahrhunderts. Ein Bauer des Dorfes hatte dicht beim Kreuz einen Acker von ziemlicher Größe. Und so war er in aller Frühe mit seinem Vieh aufgebrochen, um den Acker zu pflügen. Wie er noch in der Morgendämmerung eine Fuche zog, hörte er vom nahen Wäldchen her eine klagende Stimme. Diese rief: "Eich han gebauch on gebaach on en Mannshimm gemaach, on et es emmer noch nit Daag"! (gebauch = gewaschen, gebaach = gebacken, Mannshimm = Männerhemd). Der Bauer fasste sich ein Herz und sagte: " Da ka ma jo noch en Stieck Sießkochen krien!" (krien = bekommen).
Als er an das Ende des Ackers kam, lag da tatsächlich, in ein Tuch eingewickelt, ein Stück Kuchen. Das nahm er an sich. Doch war ihm der Schreck so in die Glieder gefahren, dass er sein Gespann ausschirrte und heimfuhr. Nie mehr hat er den Acker in der Dämmerung bestellt.
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