- Kobern-Gondorf
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Die Niederburg ist eine Höhenburg oberhalb der Gemeinde Kobern-Gondorf und jederzeit frei zugänglich.
Die Niederburg erhebt sich in etwa 150 m Höhe auf einem zur Mosel vorgeschobenen Berggrat oberhalb der Ortschaft Kobern. Auf dem gleichen Berggrat liegt etwa 50 m höher die Oberburg Kobern mit Matthiaskapelle. Die Niederburg wurde jedoch ohne Baugenehmigung in Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet. Der Reichsritter Gerlach I. von Cobern-Isenburg ließ die Burg erbauen. Das damalige Bauvorhaben wurde ca. 1190 jedoch nicht vom Erzbischofs Johann von Trier genehmigt. Die Oberburg (oder Aldenburg) existierte damals bereits,
war aber in Bezug auf ihren eigentlichen Zweck, den der Verteidigung, veraltet, fand Gerlach. Und so beschloss er die Niederburg nach dem damals neuesten Stand des Burgenbaus mit wehrtechnischen Verteidigungszonen zu errichten.
Die gesamte Anlage wurde im Laufe der Zeit mehrmals belagert, umgebaut und erweitert. Bereits von weitem erkennbar ist der Turm, der sogenannte Bergfried. Teile von Erkern, Wohnräumen und Nischen sind ebenfalls noch erhalten. Die Burg hat einen mandelförmigen Grundriss. Sie wurde auf Reste einer spätrömischen Befestigung gebaut, ehe sie im Jahr 1688 im Pfälzischen Erbfolgekrieg von französischen Truppen Ludwig XIV. zerstört wurde.
Von der Niederburg aus bietet sich eine herrliche Aussicht auf die Dächer des Ortes und das tiefgelegene Moseltal.
Die Burganlage ist ganzjährig zugänglich und kann kostenlos besichtigt werden. Der Aufstieg zur Burg erfolgt über einen schmalen Fußweg aus dem Mühlbachtal. Zudem führen die Wanderwege „Traumpfad Koberner Burgpfad“, Themenweg Tatzelwurmweg sowie die Moselsteig-Etappe 23 an der Ruine vorbei. Ein interessanter Aufstieg, gegenüber vom Friedhof, Eingang aus dem Mühlental führt durch den Weinberg und über eine Leiter an der Burgmauer in die Ruine.
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