Bei Traben-Trarbach macht die Mosel die Biege. Von der Grevenburg hat man den besten Blick auf die malerische Fluss-Schlinge – früher und heute! Vergangenheit neu erleben Machen Sie sich Ihr ganz eigenes Bild von der Vergangenheit: Mit der kostenlosen ARGO-App können Sie die Mühlen vor Ort über Augmented Reality in ihrer ursprünglichen Größe und in 360°-Darstellung betrachten. Zum Download der kostenlosen ARGO-App (www.ar-route.de).
Erst relativ spät, um 1350, wurde sie auf einem Bergsporn über dem Ortsteil Trarbach erbaut – strategisch günstig gelegen zwischen zwei Seitentälern vom Hunsrück zur Mosel. Sie diente zunächst als neue Residenz der Hinteren Sponheimer Grafschaft. Gleichzeitig erhielt die Bürgerstadt ihre Befestigung. Über Jahrhunderte schützte die Burg die Umgebung wie ein Schild, den die damaligen Geschütze von unten nicht erreichen und von oben nur überschießen konnten. Aber sie war heftig umkämpft: Im 17. Jahrhundert zog sie als Passfeste der Pfalz alle Völkerheere magnetisch an und wurde erst von 2.000 schließlich von gar 12.000 Mann belagert und erobert. Allein dreizehnmal wechselte die Burg vom 17. zum 18. Jahrhundert den Besitzer. Spanier, Schweden und Franzosen waren daran beteiligt. Jenseits der Burg und vor dem 40 Meter breiten Graben waren unter dem französischen Festungsbaumeister Vauban 1687 weitere Vorwerke mit Gräben errichtet worden.
1734 wurde die Burg von den Franzosen erobert und zerstört. Von der einst imposanten Anlage ist neben Resten wie Burgmauer und Kommandantenhaus nur noch das Zeughaus erhalten. In ihm befindet sich heute die Burgschänke, die auch den Burggarten bewirtschaftet.